Wie bewahren wir die Schöpfung und die Schönheit der bayerischen Natur? Wie gelingt zukunftsgerichteter, kooperativer Umweltschutz und die Anpassung an den Klimawandel? Diese und weitere Fragen hat die CSU-Fraktion bei ihrem Empfang „Bayerns Zukunft: Heimat – Natur – Verantwortung“ mit ihren Gästen diskutiert.
„Heimat bedeutet für uns, Verantwortung zu übernehmen – für die Menschen, für die Natur, für unsere Schöpfung und für kommende Generationen“, betonte Fraktionsvorsitzender Klaus Holetschek gleich zu Beginn der Veranstaltung. Umweltschutz, landwirtschaftliche Nutzung und Wirtschaftserfolg müssten zum Wohl des Freistaats und seiner Menschen Hand in Hand gehen. Dass die verschiedensten Interessen gemeinsam diskutieren, sei dabei ein zentraler Aspekt, Bayern in die Zukunft zu führen.Ministerpräsident Dr. Markus Söder erklärte in seinem Grußwort: „Der Klimawandel ist Realität, mit massiven ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen. Wir müssen uns dieser Generationen-Herausforderung stellen und dürfen nicht wegschauen. Der Kampf gegen die Folgen ist eine der größten Aufgaben unserer Zeit und erfordert große Anstrengungen.“ Alle Interessen müssten zu einem ausbalancierten Gesamtkonzept verschmelzen. „Es gilt: Kooperation statt Konfrontation“, so Söder weiter. Künftig braucht es aber noch mehr: internationale Partnerschaften, Ideen, Technologie und Innovationen – und noch mehr Engagement."
Naturfilmer Jan Haft nahm die Gäste mit auf eine beeindruckende Reise durch Bayerns Natur. Er stellte heraus: „Wir müssen Pflanzen- und Artenschutz neu denken, zum Beispiel mit entsprechender Tierhaltung.“ Weidehaltung würde hier beispielsweise sehr schnell den allgemeinen Artenschutz voranbringen. „Das Klima ist global, aber die Biodiversität ist lokal – hier können wir alles etwas gemeinsam tun“, appellierte Jan Haft. Seine Anregungen: neue Weideprojekte, ein schneller Bürokratieabbau und das Zusammenspiel von Behörden, Kommunen, Verbänden und Ehrenamtlichen zu stärken.
Der Arbeitskreisvorsitzende für Umwelt und Verbraucherschutz Alexander Flierl machte sich abschließend dafür stark, Heimat und Naturschutz zusammen zu denken: „Wer Menschen für die Natur gewinnen will, muss sie begeistern. Verbote und Moralisieren helfen hier nichts. Wichtig sind Freude, Stolz und Begeisterung für unsere Heimat, dann setzen sich die Menschen auch dafür ein." Schützen und Nützen sei die Devise, damit die Natur für die Menschen erhalten werden kann.
Musikalische Akzente setzten beim Empfang zudem die Oberpfälzer Parforcehornbläser – ebenfalls ein Beweis, wie Begeisterung für Traditionen und Heimat in die Zukunft getragen werden.
Bildimpressionen zur Veranstaltung finden Sie hier.