In Bayern leben rund 1,1 Millionen Menschen mit Diabetes mellitus. Hinzu  kommen etwa 200.000 Erwachsene, die noch nichts von ihrer  Erkrankung wissen. Daher kommt der Versorgung durch Ärztinnen und  Ärzte mit dem Schwerpunkt Diabetologie eine steigende Bedeutung zu,  gleichzeitig aber gibt es zu wenig entsprechend ausgebildete Medizinerinnen und Mediziner. Das wurde in einem Werkstattgespräch, zu dem Bernhard  Seidenath als Vorsitzender des Arbeitskreises für Gesundheit, Pflege und  Prävention geladen hatte, deutlich. 
									 „Die medizinische Versorgung spezialisiert sich immer mehr. Es ist wichtig, dass wir die bundesgesetzlichen Regelungen der Weiterbildungsförderung anpassen und ausweiten. Auch bedarf es insgesamt mehr Weiterbildungsstellen. Das hilft nicht nur den Patientinnen und Patienten mit Diabetes, sondern auch weiteren medizinischen Gebieten, in denen der ärztliche Nachwuchs fehlt.“ An der Expertenrunde haben auch die Mitglieder im Gesundheitsausschuss Dr. Andrea Behr, Thorsten Freudenberger und Thomas Zöller – gleichzeitig Patienten- und Pflegebeauftragter der Bayerischen Staatsregierung – sowie Vertreterinnen und Vertreter des Berufsverbands niedergelassener Diabetologen in Bayern, der stationären Diabetologie, der Kassenärztlichen Vereinigung, der Landesärztekammer sowie der Krankenkassen und des Gesundheitsministeriums teilgenommen.