Landwirtschaftliches Informationsgespräch mit dem Bauernverbands-Kreisobmann

07.06.2021 | MdL Karl Straub
MdL Karl Straub (rechts)  im Gespräch mit Bauernverbands-Kreisobmann Manfred König
MdL Karl Straub (rechts) im Gespräch mit Bauernverbands-Kreisobmann Manfred König

Zum Informationsgespräch über die Landwirtschaft im Allgemeinen und die im Landkreis Pfaffenhofen im Besonderen trafen sich unlängst der Landtagsabgeordnete und CSU-Kreisvorsitzende Karl Straub und der Kreisobmann für Pfaffenhofen im Bayerischen Bauernverband, Manfred König, in Ilmendorf.

Manfred König sprach dabei dem hiesigen Gesundheitsamt ein Lob aus, denn es habe in Sachen Corona ein gutes Händchen gezeigt, was die landwirtschaftlichen Aushilfskräfte aus dem EU-Ausland anbelangte. Andererseits hätten sich auch die Landwirte insgesamt sehr gut an die Vorgaben der Kreisbehörde gehalten. Die Neubewertung und die damit verbundene weitgehende Streichung der sogenannten Roten Gebiete, für deren korrekte Bewertung sich in der Vergangenheit auch Karl Straub engagierte, sei gottlob vom Tisch, so Manfred König. Man müsse nun jedoch abwarten, was eventuell neue Messpunkte für Ergebnisse brächten. „Eine weitere Herausforderung sind jedoch aktuell die Gelbe Gebiete, wo durch Eutrophierung von Oberflächengewässern mit Phosphat bei der Landbewirtschaftung und Düngung zusätzliche Auflagen von den Landwirten einzuhalten sind“, erklärt Karl Straub. Auch hier sei geboten „noch genauer hinzuschauen“, so Manfred König, der darauf verweist, dass die fragliche Gebietskulisse insbesondere den südlichen und mittleren Landkreis Pfaffenhofen betreffe. Einig war man sich in dem fast zweistündigen Gespräch darüber, dass es weiter fortschreitender Züchtungsmethoden bedarf, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln noch deutlicher zu reduzieren. Landwirte und Verbraucher würden gleichermaßen Nutzen daraus ziehen, so Karl Straub und Manfred König unisono, denn die einen könnten sich noch mehr Produktions-Aufwand sparen, während die anderen von weitgehend natürlichen Lebensmitteln profitierten. Darüber hinaus bestehe beispielsweise in Sachen Bewässerungs-Strategien und Stickstoffversorgung des Bodens mehr Forschungsbedarf. „Damit dies auch zeitnah geschehen kann, und dies werde ich auf alle Fälle unterstützen, ist es dringend erforderlich, die Landesanstalt für Landwirtschaft mit ausreichend Finanzmitteln auszustatten“, so Karl Straub.