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Aktuelles / Presse

19.02.2020 | MdL Karl Straub

Zeitnahe Lösungen in Sachen Düngeverordnung gefordert

Manfred Weber beim landwirtschaftlichen Fachgespräch in Schweitenkirchen

In Schweitenkirchen trafen sich kürzlich der CSU-Europaabgeordnete und EVP-Fraktionsvorsitzende Manfred Weber, Pfaffenhofens CSU-Landratskandidat Martin Rohrmann sowie der CSU-Landtagsabgeordnete Karl Straub zum Fachgespräch mit Vertretern der Landwirtschaft und der Hopfenwirtschaft. Das Themenspektrum reichte von der Düngeverordnung und die damit verbundene Rote-Gebiete-Problematik, die Nutztierhaltung bis hin zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.

Foto: CSU-Abgeordnetenbüro Pfaffenhofen
Für überhaupt nicht gut befand Manfred Weber die Ideologisierung beim Thema Landwirtschaft: „Heute wird leider nicht mehr so wie früher etwa am Stammtisch miteinander gesprochen.“ Sorge bereite ihm zudem, dass die Gesellschaft immer mehr auseinanderdrifte. Weber wolle eine „CSU-Politik aus einem Guss, lokal wie auch europäisch“. Der EU-Politiker und CSU-Vizevorsitzende interessierte sich auch für die Ausbildung des landwirtschaftlichen Nachwuchses, dem er gerade in der heutigen Zeit besondere Bedeutung beimisst. Verständnis äußerte Straub für all jene Landwirte, die im Interesse der Sache ihren Protest auf die Straße bringen. „Wir wollen eine faire Behandlung unserer Landwirte“, sagte Straub, diese müsse im Kontext anderer EU-Staaten erfolgen. Auf den Prüfstand gehöre so schnell wie möglich die in Deutschland praktizierte Umsetzung der Düngeverordnung. „Von Seiten der CSU und deren Abgeordneten, an der Spitze Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, wird alles daran gesetzt, hier nachzubessern.“ Straub tritt darüber hinaus dafür ein, die Hopfenzertifizierung als Qualitätsmerkmal auch für die Zukunft beizubehalten. In Sachen Düngeverordnung dürften Lösungen nicht auf die lange Bank geschoben werden, Antworten müssten zeitnah kommen, forderte Martin Rohrmann. Außerdem dürfe es zu keiner Spaltung der Bio-Erzeuger und den konventionell wirtschaftenden Landwirten in „gut“ und „böse“ kommen. Manfred Weber räumte ein, dass die seit mehr als zwei Dutzend Jahren bestehende Düngeverordnung in Deutschland „zu lange ausgesessen“ worden sei. Mittlerweile gebe es auch in der Rechtsprechung etliche Urteile dazu. Als Politiker befinde man sich deshalb mitunter in einer etwas verfahrenen Situation. Mit guter fachlicher Praxis müsse es nun zu Ergebnissen kommen, Fachdebatten seien jetzt in Berlin zu führen. Den Bauern müsse aber auch Zeit eingeräumt werden, die Ergebnisse daraus umsetzen zu können. Klar stellte Manfred Weber: „Wir alle wollen unser Grundwasser sauber halten.“ Forst- und Landwirtschaft leisteten einen enormen Beitrag zum Umweltschutz, fasste Manfred Weber zusammen. Dies sollte auch gesamtgesellschaftlich mehr in den Vordergrund gerückt werden. Teilnehmer an dem Fachgespräch im Landgasthof Bernbeck waren neben den genannten Politikern: Johann Pichlmaier, HVG-Vorstandsvorsitzender, Karl Pichlmaier, HVG-Aufsichtsrat, Erika Meier, Geschäftsführerin des Bayerischen Bauernverbands Ingolstadt, Manfred König, Kreisobmann, Siegfried Ederer, stellvertretender Kreisobmann, Kreisbäuerin Erna Stanglmayr und ihre Stellvertreterin Brigitte Hagl.