"Wir sind bereits auf einem guten Weg!"

MdL Karl Straub zum Thema bezahlbarer Wohnraum im Landkreis Pfaffenhofen

19.06.2018 | MdL Karl Straub

„Wir sind bereits auf einem guten Weg!“, so Landtagsabgeordneter Karl Straub zum Megathema „Bezahlbarer Wohnraum im Landkreis Pfaffenhofen“. Natürlich gelte nach wie vor: Bauen – Bauen – Bauen! Alle Akteure seien gleichermaßen gefordert – Bund, Länder, Gemeinden, Kirchen, die Wohnungswirtschaft, die Bauwirtschaft, die Planer und natürlich die privaten Investoren. Im Bayerischen Landtag sehe man die Sicherstellung der Wohnraumversorgung als eine der wichtigsten Aufgaben für die nächsten Jahre, das Bayerische Kabinett habe daher ein Großprogramm über 900 Millionen Euro gestartet – die wohl größte Wohnungsbau-Offensive der letzten Jahrzehnte in Bayern.

Auch für die Bürger im Landkreis Pfaffenhofen ergebe sich daraus viel Konkretes, so Straub.

Zum einen werde Wohneigentum gefördert: Zusätzlich zum bundesweiten Baukindergeld in Höhe von 1200 Euro pro Kind und Jahr lege der Freistaat Bayern ein Bayerisches Baukindergeld in Höhe von nochmal 300 Euro obendrauf – und das über einen Zeitraum von zehn Jahren. Hinzu komme die Bayerische Eigenheimzulage – ein einmaliger Festbetrag in Höhe von 10.000 Euro. Für eine Familie mit zwei Kindern bedeute das insgesamt 40.000 Euro über zehn Jahre. Die ersten Auszahlungen, so Straub, erfolgen bereits im September 2018.

Zum anderen würden auch die Mieter gefördert: Mit der Gründung der staatlichen Gesellschaft „Bayernheim“ verstärke der Freistaat Bayern seinen eigenen Wohnungsbau. Mit dem Kommunalen Wohnraumförderungsprogramm unterstütze der Freistaat Bayern seine Städte und Gemeinden beim Bau eigener Mietwohngebäude. Straub: „Das Programm erfreut sich großer Beliebtheit, immer mehr Gemeinden – auch im Landkreis Pfaffenhofen – sehen die immensen Vorteile!“
365 Millionen Euro seien für die Wohnraumförderung des Freistaats vorgesehen, um gemeinsam mit der Wohnungswirtschaft sozial gebundenen Wohnraum zu schaffen. Auch werde u.a. ein neues Förderprogramm zur Modernisierung von Ein- und Zweifamilienhäusern aufgelegt, und das Programm zur Förderung von studentischem Wohnraum fortgesetzt. Für die Wiederbelebung von Ortskernen und die Nutzung von leerstehenden Gebäuden könnten Kommunen zukünftig mehr Fördergelder abrufen.
Und – laut Straub oft gefordert von den Bauherren im Landkreis Pfaffenhofen: Der Weg vom Bauwunsch zum Baubeginn müsse kürzer werden und das Bauen insgesamt schneller. Baugenehmigungen sollen daher – allerdings erst in einem neu aufzulegenden Pilotprojekt – digital laufen, damit Handwerker schneller anrücken könnten. Um kostengünstiger und wirtschaftlicher bauen zu können, sollen geltende Vorgaben überprüft und das System der bautechnischen Standards hinterfragt werden.

Straub zeigt sich erfreut darüber, dass bereits einige Landkreisgemeinden staatliche Förderungen in verschiedener Form zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Anspruch genommen haben.
Auch die Gründung von Wohnungsbaugenossenschaften so wie jüngst in Pfaffenhofen sei ein wichtiger Meilenstein, der vom Freistaat Bayern entsprechend unterstützt würde.

Ziel sei es, so Straub, Bürgermeister sowie Stadt- und Gemeinderäte zu informieren und zu bitten, in ihrer Kommune unter Berücksichtigung der verschiedenen staatlichen Förderungen nach Möglichkeiten zur Schaffung von Wohnraum zu suchen.